Tour ins Hinterland
Die Tour geht über folgende Orte in der Nähe von Bibione: Portogruaro, Cinto Caomaggiore, Concordia Sagittaria, Cordovado, Fossalta di Portogruaro, Latisana, Pramaggiore, San Stino di Livenza, Sesto al Reghena, Annone Veneto.
Portogruaro
Sehenswertes
- Das Nationalmuseum von Concordia im Turm von Sant’Agnese in der Altstadt von Portogruaro zeigt die enge Beziehung zur nahe gelegenen archäologischen Ausgrabungsstätte Concordia Sagittaria.
- Das 1976 eingeweihte Museum „Michele Gortani“ zeigt heute in fünfundzwanzig Vitrinen ca. 1500 Fundstücke aus der Zeit des Altpaläolithikums bis zum Auftauchen des Homo sapiens, die zum größten Teil aus Venetien, Friaul und Karnien stammen.
- Der Dom Sant’Andrea, hervorgegangen aus den Überresten der drei vorherigen Kirchen, S. Francesco, S. Lazzaro und S. Giacomo, wurde über einen langen Zeitraum hinweg erbaut. Die Arbeiten begannen 1793 und wurden erst 1893 abgeschlossen.
- Im Dom finden sich wertvolle Kunstwerke wie die „Sacra Conversazione“ (Die heilige Konversation), die „Storie di S. Andrea“ (Geschichten des Hl. Andreas) von Pomponio Amalteo, die „Pala di S. Rocco“ (Altarbild des Hl. Rochus) und die „Pala della Risurrezione“ (Altarbild der Auferstehung) von Jacopo Negretti.
- Hier können Sie die erste in Italien errichtete Wallfahrtskirche zu Ehren der Heiligen Jungfrau „Madonna di Fatima“ besichtigen.
Cinto Caomaggiore
Sehenswertes
- In Cinto Caomaggiore befindet sich die Kirche San Biagio mit einem Taufstein aus Marmor, der 1486 von Giovanni Antonio Pilacorte geschaffen wurde, und dem Gregorio Lazzarini zugeschriebenen Altarbild mit der Kreuzigung.
- Im Ortsteil Settimo wurde für den Hl. Johannes den Täufer eine Kirche errichtet, in der sich die „L’Adorazione dei Magi“ (Anbetung der Könige), „Il Martirio di S. Sebastiano e S. Antonio Abate“ (Martyrium des Hl. Sebastian und Hl. Antonius), beide von Gian Francesco del Zotto, genannt da Tolmezzo, die „Madonna del Latte“ (Maria lactans) von Calderari, einem Schüler des Pordenone, und die „Storie del Battista“ (Geschichten von Johannes dem Täufer) von Cristoforo Diana befinden. Besonders sehenswert ist auf dem Hauptaltar die „Vergine con Bambino e Santi Giovanni Battista e Marco“ (Jungfrau mit Kind und den Hl. Johannes dem Täufer und Markus), ein Werk von Alessandro Varotari, auch Padovanino genannt.
Concordia Sagittaria
Sehenswertes
- Das Archäologische Museum in Concordia Sagittaria, in dem jüngst entdeckte Fundstücke aus römischer, vorchristlicher und romanischer Zeit zu sehen sind.
- Die Kathedrale Santo Stefano Protomartire ist in jeder Hinsicht die letzte einer ganzen Reihe von Kathedralen, die im Lauf der Zeit in Concordia Sagittaria erbaut wurden. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde unter dem Episkopat von Monsignor Francesco Isola die heutige Fassade gestaltet und die Cappella dei Martiri mit der Krypta, in der die Reliquien aufbewahrt werden, hinzugefügt. In der Märtyrerkappelle, die Anfang des 20. Jahrhunderts durch den späteren Kardinal Celso Benigno Luigi Costantini ausgebaut wurde, befindet sich ein Altarbild von Alessandro Varotari, genannt Padovanino.
Cordovado
Sehenswertes
- Die Wallfahrtskirche Madonna delle Grazie wurde im Jahr 1592 auf Wunsch von Monsignor Matteo Sanudi, Marchese von Cordovado, erbaut, der damit dem Ersuchen einer Frau folgte, die Zeugin eines außergewöhnlichen Wunders geworden war, der Erscheinung der Madonna. Die Kunde der Gnadenbeweise und Wunder drang schnell über die Grenzen Venetiens hinaus bis nach Österreich, und bald pilgerten Dutzende von Gläubigen zu der Kirche. Den Hauptaltar ziert ein Bild der Madonna von Andrea Bortolotti, genannt Brunello.
Fossalta di Portogruaro
Sehenswertes
- Im Jahr 1990 öffnet das Ethnographische Museum in Fossalta. In dem 1984 eingeweihten Museum befindet sich ein Großteil der Erinnerungsstücke an den allseits geschätzten Schriftsteller Ippolito Nievo, Autor des Romans „Bekenntnisse eines Italieners“.
- Die Kirche San Zenone wurde um das Jahr 1000 erbaut und 1893 zerstört. Die neue Kirche wurde 1892 entworfen.
Latisana
Sehenswertes
- Der dem Hl. Johannes dem Täufer geweihte Dom ist die älteste Kirche von Latisana und vermutlich spätromanischen Ursprungs. Sie wird 1368 erstmals urkundlich erwähnt und erfuhr im 18. Jahrhundert einen radikalen Umbau im Barockstil.
Pramaggiore
Sehenswertes
- Hier lädt im Ortsteil Belfiore das Bauernmuseum zu einem Besuch ein. Anhand der dort gezeigten Werkstoffe und Gegenstände lässt sich die Entwicklung der Landwirtschaft und Wirtschaft in dieser Region nachvollziehen.
San Stino di Livenza
Sehenswertes
- In Corbolone steht die dem Heiligen Evangelisten Markus geweihte Kirche San Marco Evangelista. Auf dem Altar steht zwischen zwei schwarzen Säulen die 1585 von dem aus Verona stammenden Bildhauer Benedetto Stefani geschaffene „Pietà“. Auf dem Hauptaltar findet sich das berühmte Gemälde „Pala del Tiziano“, das den Hl. Markus thronend zwischen dem Hl. Sebastian und dem Hl. Rochus zeigt. Die Fresken in der Cappella dell’Annunciata sind das Werk von G. Antonio de Sacchis, genannt Il Pordenone.
Sesto al Reghena
Sehenswertes
- Die Gründung der Abtei Santa Maria geht auf die Jahre 730–735 zurück, im 10. Jahrhundert wurde sie zusätzlich befestigt. Die Fassade schmückt ein Fresko des Markuslöwen aus dem ausgehenden 15. Jahrhundert, darunter befindet sich ein Flachrelief mit dem Wappen des Kardinals Grimani.
- Die Villa Freschi aus dem 18. Jahrhundert liegt im alten Viertel Ramuscello Vecchio, wo sich auch ein Besuch der antiken Kirche Santa Anastasia anbietet.
Annone Veneto
In Annone liegt die Pfarrkirche San Vitale aus dem 15. Jahrhundert. Sie wurde im 17. Jahrhundert wieder aufgebaut und 1946 renoviert. Im Zuge der Restaurierungsarbeiten 1763 wurde außerdem ein Oktagon-Turmhelm mit Fiale hinzugefügt. Der Glockenturm stammt aus dem 16. Jahrhundert und wurde höchstwahrscheinlich an der Stelle eines Militärturms errichtet.