Tegnùe

Zwischen Fischen und Mikroorganismen findet man die Tegnùe, Felsformationen unterschiedlicher Morphologie und Größe, die häufig an der Küste zwischen Bibione und Caorle vorkommen.

Der Dialektausdruck tegnùe bedeutet „festgehalten-zurückgehalten“. Diese natürlichen Erscheinungen wurden in jüngster Zeit zum Studienobjekt und gelten als „Inseln“ der Biodiversität. Seit einigen Jahren wird über die Errichtung eines Meeresschutzgebiets auf Höhe der wichtigsten Tegnùa von Bibione nachgedacht. Auf diese Weise würde ein geschützter Meeresraum entstehen, in dem die Bestände von Fischen, Krustentieren, Quallen, Schwämmen und allem, was für diesen Meeresabschnitt typisch ist, gezielt aufgestockt werden können.

An dem von der Region Venetien finanzierten Projekt des Schutzgebietes sind öffentliche und private Stellen und einige Sportverbände beteiligt. Das Projekt zielt darauf ab, ein Gebiet von ca. 50 Hektar mit einer Wassertiefe zwischen zwölf und achtzehn Metern einzubeziehen.

Auf diese Weise kann dieses fragile Meeres-Ökosystem geschützt werden, und Besucher haben die Gelegenheit, die Meereslandschaft von einer anderen Warte aus zu betrachten.